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Rhein-Pfalz-Kreis führt als erste Region in Rheinland- Pfalz die SocialCard ein

Bersenbrück/Ludwigshafen, 26.03.2024

Der Rhein-Pfalz-Kreis führt als erste Region in Rheinland-Pfalz die SocialCard für Geflüchtete und andere Leistungsberechtigte ein. Ab April wird der Landkreis sukzessive rund 600 Karten an berechtigte Personen ausgeben. Zugleich wird die Auszahlung von Bargeld an die Anspruchsberechtigten in gleichem Maße eingestellt.

Mit der Bezahlkarte setzt der Rhein-Pfalz-Kreis die Vorgaben der politischen Gremien im Kreis – also des Kreisausschusses und des Kreistags – um. Geflüchtete erhalten damit im Rhein-Pfalz-Kreis staatliche Leistungen nicht mehr als Bargeld. Stattdessen wird der Betrag auf der Karte gutgeschrieben, die wie eine normale Debit-Karte funktioniert: Die Geflüchteten können mit ihr ganz normal einkaufen und auch Bargeld abheben, wobei die Abhebung auf 200 Euro pro Monat begrenzt ist. Für jede zusätzliche Person innerhalb eines Haushalts erhöht sich dieser Verfügungsrahmen um 70 Euro.

„Die Bezahlkarte hat entscheidende Vorteile – sowohl für uns als Verwaltung, als auch für die Geflüchteten“, erklärt Landrat Clemens Körner. „Sie bietet mehr Sicherheit für unsere Mitarbeiter im Kreishaus, da nun am Tag der Auszahlung der Leistungen keine großen Mengen an Bargeld mehr im Umlauf sein werden. Zugleich sorgt die Bezahlkarte dafür, dass die Geflüchteten das Geld tatsächlich für ihren Lebensunterhalt in Deutschland verwenden – und es nicht in ihre Heimatländer schicken oder gar Schlepperbanden damit finanzieren.“

Auszahlung der Leistungen wird beschleunigt

Mit der Einführung der SocialCard werden zugleich die Auszahlungen beschleunigt und entsprechende Prozesse in der Verwaltung verschlankt. Gründer und Geschäftsführer der Publk GmbH, Joerg Schwitalla, betont die sofortige Einsatzfähigkeit der Karte: „In deutschen Verwaltungen fehlen Fachkräfte. Mit der SocialCard schaffen wir dringend benötigte Freiräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Wichtigste hierbei: Die Einführung erfordert keine zusätzlichen Schulungen, Hard- oder Software. Die Karte lässt sich unmittelbar einsetzen und in die vorhandene Infrastruktur integrieren.“

Die erste Aufladung der Karte erfolgt vom Kreis, die weiteren Aufladungen erfolgen dann von den Gemeinden. Die zuständigen Ämter erhalten pro Karte eine individuelle IBAN, auf welche die Leistungen den Berechtigten per SEPA-Überweisung zur Verfügung gestellt werden können. Die SocialCard basiert auf einer herkömmlichen Visa-Debitkarte und wird auf Guthabenbasis geführt. Sie kann in digitaler Form für das Smartphone oder als physische Karte ausgestellt werden.

Karte sieht aus wie jede normale Bankkarte

Die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete bietet nicht nur Behörden, sondern auch Leistungsbezieherinnen und Leistungsbeziehern zahlreiche Vorteile: Mit der SocialCard können sie sich diskriminierungsfrei in den sozialen Alltag integrieren, denn bargeldloses Zahlen wird in Deutschland immer mehr zur Regel. Die Karte unterscheidet sich optisch nicht von einer gängigen Bankkarte, sodass Nutzerinnen und Nutzer beim Bezahlen keiner Stigmatisierung ausgesetzt werden.

Die SocialCard kann an allen Visa-Akzeptanzstellen eingesetzt werden und bietet damit eine hohe Flexibilität sowie gleichberechtigte Teilnahme am öffentlichen Leben. Zudem sorgt sie für maximale Sicherheit: Verliert eine Inhaberin oder ein Inhaber die Karte oder wird sie gestohlen, kann sie gesperrt und eine Ersatzkarte ausgestellt werden.

Über die SocialCard

Die SocialCard digitalisiert die Auszahlung von Sozialleistungen. Sie ist ein „Bargeld- und Barscheck- Äquivalent“. Die SocialCard wird als Visa Debitkarte ausgegeben und ermöglicht es den Leistungs­empfängern, schnell und unkompliziert ihre Sozialleistungen zu empfangen. Damit bietet sie ihnen eine würdevolle Teilhabe an Alltagsprozessen. Gleichzeitig reduziert sie den Verwaltungs­aufwand in Kommunen. Überall, wo bisher Bargeld oder Schecks ver­wendet werden, kann die SocialCard die Auszahlung vereinfachen und verschlanken, indem sie Bar­geldprozesse digitalisiert.

Über die Publk

Publk ist darauf spezialisiert, Auszahlungen im öffentlichen Sektor, die bisher bar oder per Scheck ausgezahlt wurden, zu digitalisieren. Publk kennt die Bedürfnisse der Kommunen in Bezug auf Auszahlungen und hat mit der SocialCard eine Lösung entwickelt, die optimal auf alle Ansprüche sowie rechtliche und regulatorische Vorgaben abgestimmt ist.